Svendborgsund und Rudkøbing

Heute segeln wir endlich durch den Svendborg Sund. Zuletzt habe ich das in entgegengesetzter Richtung 2008 während der SKS Ausbildung gemacht. Damals fuhren wir vom Langeland Belt kommend die Nacht durch den Svendborg Sund nach Faaborg. Eine schöne Erfahrung mit den Leucht-, Richt- und Sektorenfeuern.

Diesmal also am Tage und mit der Familie auf eigenem Kiel. Es soll uns heute nach Rudkøbing führen. Da der Wind die nächsten Tage zulegen soll, erscheint uns die Strecke nach Rudkøbing familientauglicher als über den Langelandsbelt nach Lundeborg oder Lohals.

Im Rudkøbing Fjord haben wir 8,8 kn Geschwindigkeit über Grund bei etwa 4-5 Bft. Entweder kommt Celina hier richtig ins Gleiten gekommen oder der Strom im Fjord muss recht kräftig sein.

Rudkøbing ist nicht unser Fall, der Hafen ist recht groß und die Industrie um den Hafen herum gefällt uns nicht. Da gibt es schönere Ziele auf Langeland.

Svendborg

 

Von Æerøskøbing fahren wir heute an Drejø und Skarø vorbei nach Svendborg. Der Wind weht mit 3 Bft. aus NW und wir laufen über 6 kn nach GPS. Segeln Spaß!

Statt in den überfüllten Stadthafen legen wir uns in den Yachthafen von Svendborg. Der ist zwar etwas vom Schuss, aber dafür liegen wir hier wesentlich ruhiger. Der Ausblick auf den Svendborg Sund und die Hochbrücke ist herrlich.

Dank unserer Tretroller kommen wir schnell nach Svendborg. Im Stadthafen gibt es erstmal reichlich Fisch bei Bendixens Fiskehandel.

Ærøskøbing

Nun steht endlich mal Ærøskøbing auf dem Plan. Wir haben das ja schon vor zwei Jahren geplant, da hatte uns aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Leider haben wir den Wind die meiste Zeit genau gegen an und müssen viel Motoren.

Der Yachthafen ist um 15 Uhr bereits komplett belegt, einen Liegeplatz finden wir nur im Handelshafen und im Plätzchen. Das erste mal im Urlaub müssen wir ins Päckchen, wieder eine neue Erfahrung.

Eine andere Erfahrung mussten wir dort allerdings auch machen: Man sollte nicht hinter der Fähre versuchen in den Handelshafen zu fahren. Die Fähre hat Ihre Schraube auf Volldampf laufen und wenn man am Heck vorbei kommt erlebt man eine böse Überraschung. Wir hatten Glück und die Hafenmole um wenige Meter verfehlt …

Endlich wieder in Marstal

Heute können wir endlich wieder Kurs auf Marstal nehmen. Zuletzt haben wir diesen Hafen im Sommer 2011 besucht, wo wir dort eingeweht waren. Diesmal sieht das Wetter weitaus vielversprechend aus. Die Bedingungen sind traumhaft und wir freuen uns auf Dänemark.

Östlich vom Leuchtturm Kiel ist ein neues Sperrgebiet eingerichtet, welches aber in den Karten bereits verzeichnet und erkennbar ist. Gut das ich mir am Anfang des Jahres immer die Mühe mache und unsere DK Seekarten auf den neuesten Stand bringe. Die Aktualisierungen lassen sich aus dem Internet herunterladen und werden auf A4 Aufkleber gedruckt und danach auf die entsprechenden Positionen in der Seekarte geklebt. Pro Kartensatz ist man gute zwei bis drei Stunden damit beschäftigt. Gegenüber 79,- EUR pro neuem Kartensatz eine sinnvolle und kostengünstige Arbeit.

Gegen 17 Uhr erreichen wir Marstal. Der Hafen ist vollkommen überlaufen und wir finden erst am Ende des Hafens einen Liegeplatz. Einzig der Wasserstand macht uns ein wenig Sorgen, wir haben nur ein paar Zentimeter Wasser unterm Kiel.

Von Rendsburg nach Laboe

 

Wir haben Glück und kommen trotz dem geringen Wasserstand unterm Kiel gut aus Rendsburg heraus. Die restliche Fahrt durch den NOK und die Schleuse in Kiel verläuft wie immer ohne Probleme.

Unter Motor fahren wir auf der Kieler Förde nach Laboe, wo wir uns noch etwas für die morgige Fahrt nach Marstal versorgen wollen.

Wir liegen im alten Yachthafen in Laboe und uns gegenüber ein Jugendkutter. Wie wir später feststellen, kann das die Nerven schon auf eine Geduldsprobe stellen. Aber wir wollen uns nicht beschweren, haben Urlaub und morgen fahren wir endlich nach Dänemark.

Urlaub!

 

Endlich ist es soweit und wir können zum diesjährigen Urlaubstörn aufbrechen. Pünktlich zum Törnbeginn haben wir jetzt auch eine Sprayhood die uns nun hoffentlich gute Dienste erweisen wird. Da wir in dieser Saison einen Liegeplatz in Wedel haben, müssen wir erstmal durch den NOK nach Kiel fahren. Mittlerweile haben wir aber schon Routine auf der Kanalpassage.

Das heutige Tagesziel ist Rendsburg beim RVR. Die Wassertiefe unterm Kiel beträgt laut Echolot genau 0m! Eine Grundberührung konnten wir zwar nicht feststellen aber wir hoffen, dass der Wasserstand sich nicht ändert, sonst haben wir morgen früh ein Problem.

Furlex repariert

Die Fulex ist wieder repariert. Wie sich herausgestellt hat habe ich beim Kürzen des Vorstags, wo ich das untere Lager ausgebaut hatte dieses nicht wieder richtig zusammengebaut. Habe mir bei Gotthard in Hamburg ein neues Lager und Kugeln besorgt und dieses mühsam wieder zusammengebaut.

Nun sollte alles wieder funktionieren. Mit der alten Rollanlage von Facnor war das alles irgendwie einfacher, auch wenn das schwere Profilrohr einiges mehr an Gewicht ins Rigg gebracht hatte. Da gab es nur zwei einfache Kugellager und ein Locheisen für die Befestigung. Innerhalb des Profils befand sich ein ganz normales Vorstag mit Augterminals. Bei der Furlex wird ein spezielles und teueres Schraubterminal verwendet.

Probleme mit der Furlex

Heute auf einem Feierabendtörn nach Pagensand hatte die Furlex Probleme gemacht. Zuerst war nur das Einreffen schwierig, dann klackerte irgendwas auf dem Vorschiff. Wie sich herausgestellt hat war dies das Kugellager. Die Kugeln rollten munter über das Deck statt ihre eigentliche Aufgabe in der Rollanlage zu verrichten.

Ich musste die Rollgenua daher von Hand um das Vorstagprofil wickeln. Bei dem kräftigen Wind und Wellengang auf der Elbe war das Einhand kein leichtes unterfangen.

Pfingsttörn nach Pagensand

Heute soll es mal Richtung Pagensand gehen. Es ist zwar wenig Wind aber dafür ist es trocken. Immerhin etwas, das muß man ausnutzen.

Mit immerhin 2 Bft. geht es Richtung Pagensand. Auf Höhe der Hetlinger Schanze kommt mir die Allegro, eine Hanseat 70 von guten Freunden entgegen. Leider sind sie schon wieder auf dem Rückweg.

An der Nordspitze von Pagensand wird der Wind immer schwächer. Also eine Wende fahren und zurück.

Bei Bützfleth ist dann vollkommen Schluß mit dem Wind. Es bleibt nichts anderes übrig als die Segel runter zu nehmen und den Diesel anzuwerfen.

Auslaufparade Hamburger Hafengeburtstag

Wir waren von der Einlaufparade schon vorgewarnt, nochmal wollte ich eigentlich nicht im Regen motoren. Sind daher erst gegen 16 Uhr aus Wedel ausgelaufen. Diesmal sind Freunde von uns mit an Bord, mit vier Erwachsenen und zwei Kindern haben wir nun eindeutig die Grenze des Erträglichen erreicht. Für mehr ist dieses Boot einfach nicht geschaffen.

Am Ende der Auslaufparade sehen wir zum ersten Mal in diesem Jahr die Queen Mary II. Was für ein Luxusliner, bei uns an Bord geht es da doch wesentlich rustikaler zu.

Nach dem Törn schaue ich mir den Motor an. Und wieder Öl in der Bilge. Das kommt eindeutig vom Flansch der Wasserpumpe. Und ich habe nun schon eine neue Dichtung eingebaut. Nochmal alle Schrauben nachgezogen und jetzt scheint es wohl dicht zu sein.